NN – Данилов Сергей Евлампиевич (Divisionskommandeure 3 [2014])

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Aвтор NN
Название Данилов Сергей Евлампиевич
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Divisionskommandeure 3 [2014] Публикации
Übersetzung

DANILOW Sergej Jewlampiewitsch (5.10.1985, Dorf Netschaewka - jetzt Rostow Bezirk, Jaroslaw Gebiet – 01.03.1944, ist in der Gefangenschaft gestorben). Russe. Generalmajor (1940).
Er war von September 1915 bis Februar 1918 in der russisch-kaiserlichen Armee, ab Juli 1918 in der Roten Armee.
Er absolvierte die Militärschule „Alexejewskoe“ (1916). Damit wurde ihm der Abschluss einer normalen Infanterieschule laut dem Befehl des Revolutions-Kriegsrates (RWS) der UdSSR № 60-1928 (1929) verliehen. 1933 absolvierte er noch den Abendlehrgang der RKKA-Militärakademie Frunse.
Während des Ersten Weltkrieges ist S.J.Danilow im September 1915 als Junker in die Militärschule „Alexejewskoe“ eingetreten, zum Ende des Studiums  im Januar 1916 wurde er zum Unteroffizier des Ersatzbataillons in Simbirsk ernannt. Im Mai 1916 wurde er in die Feldarmee ins fünfte Kiew-Grenadier-Regiment versendet, wo er Unteroffizier und Kompaniekommandant, Leiter der Bildungsabteilung und Bataillonsleiter war. Er hat an den Kämpfen an der Westfront nicht weit von Baranowitschi teilgenommen, war einem Gasangriff der Deutschen ausgesetzt und erlitt eine Kontusion. Für seine Verdienste an der Front wurde er mit dem Orden der St.Anna der vierten Art und mit dem Orden des St.Stanislaw der dritten Art ausgezeichnet.
Im Februar 1918 wurde er im Amt des Stabs-Kapitäns demobilisiert und kam in die Heimat zurück.
Während des Bürgerkrieges ist S.J.Danilow im Juli 1918 der RKKA beigetreten und wurde zum militärischen Leiter (Militärführer) des Gorskaja Wolost (Amtsbezirk) des Kreises Rostow im Gouvernement Jaroslawl ernannt. Nach der Abschaffung der Stelle eines „Militärführers“ im April 1919 wurde er an die Westfront neben Pskow versetzt, wo er zum Kompaniekommandant des 88. Schützenregimentes ernannt wurde. Mit der 7. Armee hat er an den Kämpfen gegen die weißestnischen Einheiten und gegen die Truppen der Generäle N.N. Judenitsch und S.N. Bulak-Balachowitsch teilgenommen. Im September 1919 wurde er während der Verteidigung von  Petrograd verletzt und ins Krankenhaus eingewiesen. Nach seiner Genesung im Januar 1920 wurde er zur Verfügung des Wehrersatzamtes im Gouvernement Jaroslawl gestellt und in die Einsatzreserve der Kommandeure des 6. Reserve-Regimentes aufgenommen. Danach wurde er mit dem Marsch-Bataillon an die Westfront versetzt. Bei der Ankunft wurde er ins 45. Schützenregiment aufgenommen und hat er als Bataillonsleiter und Assistent des Regimentskommandanten gedient. Im Lauf des Sowjetisch-Polnischen Krieges 1920 hat er in der Gegend von Warschau gegen Weißpolen gekämpft. Im August 1920 ist er an Typhus erkrankt und war zur Behandlung im Hospital. Nach seiner Genesung wurde er zur Verfügung des Wehrersatzamtes im Gouvernement Jaroslawl gestellt und danach zum Bataillonskommandanten des 474. Schützenregimentes des Innendienstes ernannt. Nach dessen Auflösung wurde er im Juli 1921 in die Jaroslawl-Schützendivision als Assistent des Kompaniekommandanten geschickt.
In der Nachkriegszeit hat S.J. Danilow in dieser Division als Assistent des Kommandanten und als Kompaniekommandant der Divisionsschule weitergedient, seit Juni 1922 hat er als Kompaniekommandant und als amtierender Bataillonskommandant des 53. Schützenregimentes in Ribinsk gedient, danach wieder als Kompaniekommandant der Divisionsschule und als Kommandant des 53. Schützenregimentes. Im Januar 1929 wurde ihm laut Befehl des RWS UdSSR № 60-1928 der Abschluss einer Militärschule verliehen. Im Mai 1930 wurde er zu Verfügung des Stabsleiters MWO (Moskauer Wehrgebiet) als Assistent des Leiters des 1.Referats der 7.Abteilung gestellt. Ab März 1933 war er Assistent des Leiters der Bildungsabteilung in den Moskauer Kursen für das allgemeine Leitungs- und politische Personal RKKA von W.I.Lenin. Im gleichen Jahr hat er den Abendlehrgang der RKKA-Militärakademie M.W.Frunse absolviert. In November wurde er in die ingenieurtechnische Akademie der RKKA-Nachrichtentechnik W.N.Podbelskij als Leiter der Bildungsabteilung der Kriegsfakultät versetzt, und ab Dezember 1934 hat er hier als Direktor am Lehrstuhl für allgemeine Taktik gearbeitet. Im Sommer 1935 war er Stabsleiter des Bataillons im Feldlager, ab März 1936 Hauptleiter am Lehrstuhl für allgemeine Taktik. Ab Februar 1937 arbeitete er nebenamtlich als Assistent von Leiter der technischen Fakultät für die taktischen Einheiten, ab Oktober war er Hauptlehrer für Taktik. Ab November 1937 arbeitete er als stellvertretender Leiter und als amtierender Leiter der RKKA-Kriegsfakultät. Im Februar 1938 wurde er anlässlich des zwanzigsten Jahrestages der Roten Armee für seine Verdienste mit dem Orden des Roten Banners und mit der Medaille „XX Jahre RKKA“ ausgezeichnet. Im Dezember 1938 wurde er zum Assistenten des Kommandanten der 84. Schützendivision MWO in Tula ernannt, danach arbeitete er als Ausbilder in der RKKA-Generalstabsakademie.
Nach Beginn des Großen Vaterländischen Krieges übernahm Generalmajor S.J. Danilow am 1. Juli 1941 die Truppenführung der 280. Schützendivision, die in MWO aufgestellt wurde. Nach der Aufstellung Ende August gehörte sie zum Bestand der 3. Armee der Brjanskij-Front und hat schwere Abwehrkämpfe am Dessna nördlich von Potschep geführt. Anfang Oktober im Verlauf der begonnenen Orlowsko-Brjanskaja Verteidigungsoperation wurde die Armee eingekesselt. Beim Ausbruch aus dem Kessel im Borschewitskij-Wald wurde Generalmajor S.J. Danilow an beiden Beinen schwer verletzt. Eine Zeitlang befand er sich in einem Waldhüterhaus, später wurde er ins Krankenhaus weitertransportiert. Nach der Denunziation eines Einwohners wurde er von den Faschisten verhaftet und ins Kriegsgefangenenlager eingeliefert. Er befand sich im Kriegsgefangenenlager in Hammelsburg, ab 4. Januar 1942 in Nürnberg im Gefängnis und ab 27. Januar 1943 im KZ-Flossenbürg. Während der Kriegsgefangenschaft wurde Generalmajor S.J. Danilow gefoltert, musste sich Zwangsarbeit und Folter im Steinbruch unterziehen. Doch  hat er unter schwersten Bedingungen seine Würde als Offizier der Roten Armee gewahrt, er ist der Soldatenpflicht und seiner Heimat treu geblieben. Am 1.Mai 1944 ist Generalmajor S.J. Danilow in der Revierbaracke des KZ Flossenbürg gestorben.
Auszeichnungen der UdSSR: Orden des Roten Banners, Medaille „XX Jahre RKKA“.

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