Kriegsgräberstätte Münster-Handorf

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Kriegsgräberstätte Münster-Handorf
Információ
https://www.stadt-muenster.de/kriegerdenkmale/kriegsgraeberstaetten/ehrenfriedhof-handorf-dorbaum.html:
Auf dem Ehrenfriedhof in Handorf-Dorbaum liegt eine größere Anzahl namenlos begrabener Zwangsarbeiter. Auf der Natursteinstele des Ehrenfriedhofs ist die Anzahl von 150 Toten angegeben. Es ist davon auszugehen, dass mehr Tote hier ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. Bei den Toten handelt es sich um Insassen sowjetischer Kriegsgefangenenlager in Handorf, über die es nur wenige Informationen gibt.

Eine in Privatbesitz befindliche Chronik des Fliegerhorstes Handorf erlaubt den Rückschluss auf ein Lager. Die Chronik fasst "Veränderungen in der militärischen Belegung des [Fliegerhorstes Handorf] Horstes im 3. Kriegsjahr" 1942 zusammen. Es wird von Auflösungen von Luftwaffen-Bau-Stamm-Abteilungen und ihren Abmärschen berichtet: Abmarsch am 28. April 1942 mit '170 Russen'; Abmarsch des Wachzugs der Luftwaffe für das Kriegsgefangenen Lager 17 mit '593 Russen'; Abmarsch am 22. Mai 1942 nach Rheine mit '15 Russen' aus der Unterkunft in Dorbaum. Zusammen waren also mindestens 778 sowjetische Kriegsgefangene in diesem Lager, die beschäftigt waren mit Erdarbeiten an der Betonstartbahn.

Ein Schreiben des Staatlichen Gesundheitsamtes des Landkreises Münster bestätigt dieses Lager am 1. Mai 1942 und stellt fest, dass auch der "Platz für Beerdigung verstorbener Russen geprüft wurde."

Ein weiteres sowjetisches Kriegsgefangenenlager befand sich 1943 in der Nähe des Hofes der Familie Meyer. Die Insassen mussten auf den Fliegerhorst Handorf-Hornheide arbeiten. Es war im März 1943 schon angelegt und im September 1944 weitgehend schon wieder aufgegeben. In dem Lager herrschten sehr schlechte Zustände. Die Todesrate lag bei 40 bis 50 %. Nach 1945 wurden die Reste des Lagers beseitigt. Das Gefangenenlager ist durch ein Luftbild vom April 1943 dokumentiert. (Schwarze, Gefangen in Münster, S. 75) Das Bild zeigt vier kleinere und zwei längere Baracken innerhalb einer Umzäunung. Über die Gefangenen heißt es: "Barbarisch waren die Umstände des sowjetischen Kriegsgefangenenlagers." Ein Zeitzeuge sprach von 'Todgeweihten'. Die Zählung der auf dem Luftbild erkennbaren Gräber beläuft sich auf die Anzahl von 108, wobei bei vielen von Gemeinschaftsgräbern ausgegangen werden muss. Die meisten Begrabenen starben aufgrund der schlechten Lebensbedingungen, durch Gewalt oder infolge unmenschlicher Arbeitsbedingungen. Namentlich bekannt sind sie nicht. Da bis heute die organisatorische Zugehörigkeit dieser zweiten Gruppe von sowjetischen Kriegsgefangenen nicht feststeht, können auch keine personenbezogenen Angaben zu ihren Toten ermittelt werden.
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Gerichtsverfahren
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Ankommende Transporte sortiert nach Datum
Abgehende Transporte sortiert nach Datum
Veranlasste Transporte sortiert nach Datum
Halott
Égési
Struktur des Begräbnisplatzes
Súlyos szám
Begrabene sortiert nach Begräbnisdatum
Gräberbereiche ohne Identifizierung oder mit unklarer Zuordnung der Toten
Irattár
Napi jelentések
Database: "Helyek" (Schema "Ort")