NN – Бессонов Иван Георгиевич (Divisionskommandeure 3 [2014])

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Verfasser NN
Titel Бессонов Иван Георгиевич
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BESSONOW Iwan Georgiewitsch (24.8.1904 Perm – 18.4.1950). Russe. Brigadekommandant (1939).
Seit Februar 1920 in der Roten Armee.
Absolvierte die Vereinigte Militärschule des Gesamtrussischen Zentralen Exekutivkomitees (WZIK) in Moskau (1928) und die Abendfakultät der Militärakademie der Roten Arbeiter- und Bauernarmee (RKKA) von M.W. Frunse (1938).
Während des Bürgerkriegs trat I.G. Bessonow am 2. Februar 1920 freiwillig der RKKA bei und wurde Schriftführer im 133. eigenständigen Nachrichtenbataillon in Perm. Seit Januar 1922 diente er in der Abteilung für schwere Artillerie als Schreiber und in der eigenständigen Schwadron der 57. Schützendivision als Ältester Schreiber.
Nach dem Bürgerkrieg diente er weiterhin in dieser Schwadron. Ab Juli 1922 arbeitete er als Schriftführer im Leichthaubitzenpark der Artillerie und ab April 1924 als Leiter der Bade- und Wäschereiabteilung. Ab August 1925 studierte er zuerst an der Kavallerieschule der Komintern und ab Oktober 1926 an der Vereinigten Militärschule (WZIK) in Moskau. Nach Absolvierung letzterer wurde er im September 1928 im mittelasiatischen Wehrbereich (SAWO) Zugführer des 83. Kavallerieregimentes der 8. eigenständigen Kavalleriebrigade. Ab Februar 1930 führte er in der Schule für Unteroffizierskorps den Zug des 13. Kavallerieregimentes der Vereinigten Staatlichen Politischen Truppenverwaltung (OGPU) in Alma-Ata, und ab Juni 1931 war er Assistent des Stabsleiters dieses Regimentes. Ab April 1932 diente er als amtierender Inspektor im Organisationsreferat der Militärkaderabteilung in der Truppenverwaltung OGPU der Kasachischen Sozialistischen Sowjetrepublik, ab Januar 1933 als Inspektor der 3. Gruppe der 2. Abteilung (Kampfausbildung). Von Dezember 1933 bis August 1934 war er auf Sonderbefehl der Regierung auf einer Dienstreise in Westchina. Als Stabsleiter des Sonderkommandos hat er an Kampfhandlungen gegen die Ostuiguren in der nicht anerkannten Osttürkischen Islamischen Republik teilgenommen. Auf Befehl des Zentralen Exekutivkomitees (ZIK) der UdSSR vom 25. November 1934 wurde er mit dem Orden des Roten Banners ausgezeichnet. Anfang Januar 1935 wurde er zum amtierenden Stabsleiter der 2. eigenständigen Flugzeugstaffel der Verwaltung der NKWD-Grenztruppen (Volkskommissariat für innere Angelegenheit) in der Karelischen Autonomen Sozialistischen Sowjetrepublik (ASSR) ernannt. Ab Februar amtierte er als Oberinspektor, und ab April 1935 als Oberhelfer des Vorstehers der 1. Gruppe der Operativabteilung für Grenztruppenverwaltung und innere Sicherheit der NKWD-Truppen im Leningrader Gebiet. Im März 1936 wurde er zum Stabsleiter des 3. Leningrader motorisierten Regiments der NKWD-Operativtruppen ernannt. Am 15. Januar 1938 wird Major I.W. Bessonow zum Stabsleiter der 3. Abteilung der NKWD-Grenztruppenverwaltung in Leningrader Gebiet ernannt. Im gleichen Jahr absolvierte er die Abendfakultät der RKKA-Militärakademie M.W. Frunse mit Auszeichnung, und im Oktober wurde er zum Assistent des Stabsleiters der Baltischen Rotbannerflotte in Kronstadt ernannt. Im März 1939 wurde er in die Hauptverwaltung der Grenztruppen des NKWD als Leiter der Kampfausbildung versetzt. Am 4. Mai 1940 wurde er zum Kommandeur der 2. Abteilung der NKWD-Grenztruppen von Transbaikal in Tschita ernannt. Im April 1941 wurde Brigadekommandeur I.G. Bessonow zu den RKKA-Fachkräften versetzt und zum Stabsleiter der 102. Schützendivision im Wehrbereich von Charkow (HWO) ernannt.
Mit Beginn des Großen Vaterländischen Krieges wurde die Division am 20. Juni 1941 in die 21. Armee der Westfront eingegliedert. Nach der Truppenentsendung war die Division zur Verteidigung des Ufers des Dnjepr nicht weit von Nowij Bichow stationiert. Am 5. Juli marschierte die Division Richtung Rzhewka-Rudnja. Seit 9. Juli lag sie zur Verteidigung der Grenze Gadilowitschi-Nowij Bichow am Dnjepr. Danach wurde die Division ans rechte Ufer verschoben. Am 14. Juni überwand der Feind den Dnjepr und zwang die Division, sich ans linke Ufer zurückzuziehen. Von 18. bis 25. Juli 1941 führte Brigadekommandeur I.G. Bessonow die Division. Mit der Ankunft des neuen Divisionsleiters Oberst S.S. Tschernjugow hat er wieder als Stabsleiter amtiert. Später haben die Gruppen der Division im Verteidigungsabschnitt zwischen den Gebieten Bachowskij und Zhurawitschskij gelegen. Am 12. August ist der Feind zum Angriff übergegangen und hat die Division eingekesselt. Gruppenweise konnte die Division aus dem Kessel ausbrechen. Eine dieser Gruppen, die aus ca. 200 Soldaten bestand, führte I. G. Bessonow. Beim Ausbruch aus dem Kessel wurde die Gruppe zerschlagen und zerstreut, und Bessonow hat sich der Wache des deutschen medizinischen Sanitärbataillons im Dorf Rogi des Bezirks Staroselskij im Gebiet Gomel gefangengegeben. Er kam in die Lager Gomel, Minsk und Belostok. Mitte November 1941 wurde er ins Kriegsgefangenenlager Hammelburg verschleppt, wo er im Winter 1941 für das sogenannte „Abteilung für Kriegsgeschichte“ arbeitete, und sich an der Sammlung von Aufklärungsnachrichten über die Rote Armee beteiligte. Im April 1942 schlug er der deutschen Leitung vor, aus den Kriegsgefangenen ein Strafkommando zu bilden und initiierte die Gründung des Politischen Zentrums für den Kampf gegen die Bolschewiken (PZB). Dessen Ziel war die Organisation der massenhaften Einschleusung zum Aufbau der antistalinistischen aufständischen Tätigkeit in den Besserungsarbeitslagern des sowjetischen NKWD an der Nord-Dwina und am Mittellauf des Ob. Im September 1942 wurde I.W. Bessonow aus dem Lager entlassen und dem Amt VI des Reichssicherheitshauptamtes (RSHA) für das „Unternehmen Zeppelin“ zur Verfügung gestellt. Bei der Gründung des Zentrums bestand diese Gruppe aus 200 Menschen. Sie befand sich nicht weit von Breslawl, und Anfang 1943 wurde sie nach Linsdorf verschoben. Ungeachtet der großen Pläne und des Ausmaßes der Tätigkeit waren bis September 1943 nur zwei Sturmgruppen (50-55 Männer in jeder Gruppe), eine Funkmannschaft (20-25 Männer) und eine weibliche Gruppe (20 Frauen) bereit. Tatsächlich wurden nur einige kleine Widerstandsgruppen ins Hinterland der UdSSR entsendet (in die Komi ASSR), aber sie alle wurden schnell vernichtet. Im Juni 1943 wurde I.G. Bessonow auf dem Weg nach Berlin zu einem Termin mit General A.A. Wlasow verhaftet und nach Sachsenhausen gebracht. Mitte April 1945 wurde er aus Sachsenhausen evakuiert und im Laufe eines halben Monats war er in den Lagern Dachau und Flossenbürg, in Innsbruck und in Südtirol, wo er der US-Armee übergeben wurde.
Nach dem Krieg - am 15. Mai 1945 - wurde er der Regierung der UdSSR ausgeliefert und verhaftet. Nach fünfjährigen Ermittlungen des Militärgerichts der UdSSR wurde er am 18. April 1950 auf Grundlage des Paragraphen 58-1 Absatz "b" des Strafgesetzes (UK) der Russischen Sozialistischen Föderativen Sowjetrepublik (RSFSR) zur Höchststrafe verurteilt und noch am gleichen Tag erschossen.

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